Schmierlaus / Wollaus

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Aszrael

Schmierlaus / Wollaus

Beitrag von Aszrael »

Schmierlaus ( Pseudococcidae ) auch Wollläuse genannt
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Beschreibung

Diese Parasiten gehören zu den Pflanzenläusen ( Sternorrhyncha ). Sie besitzt einen Körper der zwischen
1 mm und 12 mm lang ist. Wie alle Pflanzensauger sind sie mit einem Stechsaugrüssel ausgestattet.
Sie umfasst etwa 100 Arten  die sich in Größe, Behaarung und Länge der Schwanzhaare unterscheiden.
Der Name Wollaus bzw. Schmierlaus leitet sich von ihrer wolligen und bei Berührung schmierenden Behaarung ab.
Die am häufigsten anzutreffenden beiden Arten sind die Zitronenschmierlaus (Planococcus citri) und die
Langschwänzige Schmierlaus (Pseudococcus longispinnus).
Es gibt auch einige Arten die an den Wurzeln der Pflanzen saugen, sogenannte Wurzelläuse.
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Biologie

Die Weibchen legen nach der Paarung in den wärmeren Jahreszeit einige Hundert Eier ab, die meistens von
einer haarigen Wachhülle umgeben ist die die Eier schützen soll. Bei besonders günstigen Bedingungen
wie im warmen Wohnzimmer oder Gewächshäusern können es bis zu acht Generationen pro Jahr werden.


Bevorzugte Pflanzen

Es zählen dazu Kakteen und andere Sukkulenten, Ananaspflanzen, aber auch Orchideen, Hibisken und Zitruspflanzen,
die mit Stickstoff überdüngt sind.


Schadensbild

Durch das Aussaugen des Pfanzensaftes, vor allem an Knospen und Jungtrieben kommt es bei starkem Befall
zu Verkümmerung des Pflanzenwachstums. Die Blätter werden gelb und verformen sich dabei, dies geht bis zum
Blatt- und Blütenverlust. Die Pflanze wird geschwächt und kann eingehen. Durch das Saugen können aber auch
Pilz- und Virenkrankheiten übertragen werden.


Vorbeugende Bekämpfung

Luftiges, leicht zugiges stellen der Pflanzen, mit viel Licht und kühleren Temperaturen.
Spritzen und gießen mit Schachtelhalmsud einem Pflanzenstärkungsmittel.


Bekämpfung

Bei Befall kann mit Spruzit von Neundorff (Wirkstoff Pyrethrum / Rapsöl), Parexan von Celaflor
(Wirkstoff Pyrethrum/Rapsöl), Lizetan von Bayer (Wirkstoff Imidacloprid), Careo von Celaflor
(Wirkstoff Acetamiprid), Axoris von Compo
(Wirkstoff Thiamethoxam / Abamectim), der Parasit bekämpft werden.

Ebenfalls kann in der warmen Jahreszeit eine rein biologische Bekämpfung mit dem Australischer
Marienkäfer (Cryptolaemus montrouzieri), der Schlupfwespe (Leptomastix dactylopii), der Schlupfwespe
(Coccidoxenoides perminutus) und der Florfliegenlarve (Chrysoperla Carnea).
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