Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, die Rhizome in zwei Kategorien einzuteilen. Die erste ist die Indica, Indica Hybriden und andere grossrhizomige Sorten, die zweite sind Hybriden, meist mit grosser Blüte aber relativ kleinen Rhizomen.
Die Indica Rhizome, die bei mir fast alle direkt ausgepflanzt sind bzw. in sehr grossen Kübeln kultiviert werden, nehme ich im Herbst mit Hilfe einer Grabgabel alle aus dem Boden. Die überschüssige daran haftende Erde entferne ich vorsichtig mit den Händen. Wenn die Rhizome zu gross sind, breche ich sie noch direkt an Ort und Stelle auseinander. Da ich sie in Bananenkartons verstaue, müssen sie auch dort hinein passen. Die Rhizome lege ich noch zwei bis drei Tage an einen trockenen Platz, damit die Wundstellen abtrocknen und sich verschliessen.
Die zweite Kategorie der Rhizome (Hybriden), belasse ich im Herbst in ihren Töpfen und Kübeln. Nur das Laub und die Stiele schneide ich fast Boden eben ab. Die Töpfe und Kübel kommen so ins Winterquartier. Erst im Frühling zur Ausräumzeit nehme ich die Hybriden Rhizome aus ihren Töpfen und entferne einen Teil der alten Erde und bei Bedarf teile ich sie in mehrere Stücke. Jedes Teilstück sollte mindestens drei bis fünf Augen haben. Sie werden wieder mit frischer Erde eingepflanzt.
Die Lagerung aller Rhizome und Töpfe sollte möglichst kühl und trocken sein. Zu warme Überwinterung ruft einen Kräfte zehrenden austrieb hervor.
Ich habe zur besseren Vorstellung ein dichtes Rhizombündel von der Canna indica „Australia Orange“ zerlegt, in mehrere kleinere Rhizomstücke.




