Rosenvermehrung aus Steckhölzern

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Karl-Heinz G.
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Beitrag von Karl-Heinz G. »

Nein Gudrun, aber ich habe sie im Garten sehr weit zurück schneiden müssen  und es wird mit Blüten noch etwas dauern. Die Stecklinge möchte ich weiterhin in Töpfen pflegen.
Liebe Grüße
Karl-Heinz
Klaus

Beitrag von Klaus »

Mein Stecki von einer Edelrose ( hatte meine GG in einer Rosenvase) vom letzten Jahr blüht....aber seht selbst.....

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Karingoldi

Beitrag von Karingoldi »

Mensch ist die schön ,
Und dann einfach den Stengel in die Erde gesteckt ????
Klaus

Beitrag von Klaus »

Die Rose hatte sich in der Rosenvase fast 3 Wochen gehalten und zeigte am Stiel kleine weiße " Pöckchen"....habspäter die verblühte Rose abgeschnitten und den Rest einfach eingepflanzt...und das ist daraus entstanden.....
Nun werden wir heute die Rose abschneiden und ins Rosenglas stellen in der Hoffnung.........
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garten-hans
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Beitrag von garten-hans »

Danke volker
ich werde es mal mit der Anleitung versuchen ,ich habe bei meiner Mama ein paar schöne Rosen gesehen  :D  :D
nach dem winter kommt das frühjahr und dann der sommer der herbst der winter aber im garten ist immer was zu tun
rhoeas

Beitrag von rhoeas »

Klaus hat geschrieben:Die Rose hatte sich in der Rosenvase fast 3 Wochen gehalten und zeigte am Stiel kleine weiße " Pöckchen"....habspäter die verblühte Rose abgeschnitten und den Rest einfach eingepflanzt...und das ist daraus entstanden....
Die weißen Pöckchen bezeichnet man als Kallus.  :wink: Was ist aus deiner Rose geworden, hat sie Wurzeln bekommen und geblüht?

Ich habe auch schon einige Male Rosen in der Vase bewurzelt, am besten funktioniert das mit Tonvasen die kein Licht durchlassen, dauert aber in Bezug auf die Stecklingsvermehrung im Topf/Freiland m. M. nach länger. Auch ist die Erfolgsquote nicht so berauschend, da Sorten abhängig.
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gudrun
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Beitrag von gudrun »

Der Erfolg ist ohnehin sortenabhängig. Da aber alle Rosen aus Gärtnereien okuliert werden, gibt es da offiziell keine Information. Ich kenne nur einige Rosensorten, die sich aus Steckholz gut ziehen lassen.
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Viele Grüße aus Hochheim
Gudrun
rhoeas

Beitrag von rhoeas »

gudrun hat geschrieben:Der Erfolg ist ohnehin sortenabhängig. Da aber alle Rosen aus Gärtnereien okuliert werden, gibt es da offiziell keine Information. Ich kenne nur einige Rosensorten, die sich aus Steckholz gut ziehen lassen.
Ich muss mich revidieren, nicht sortenabhängig, sondern klassenabhängig ist das richtige Wort. Mir liegen lt. Literatur auch keine Quellen über einzelne Sorten, dafür aber für Rosenklassen vor. Viele davon wurden bis zur Jahrhundertwende noch ausschließlich über Steckhölzer (vegetativ) vermehrt.

Als dann zum Anfang des vorigen Jahrhunderts mit der Gründung der ersten Rosarien wie Sangerhausen, dem herausbringen von Katalogen von Schultheis u.a. Rosenzüchtern die Rose ein Massenartikel wurde, musste okuliert werden um die massenhafte Nachfrage permanent zu befriedigen.

Durch Stecklingsvermehrung erhält man eine Rose je Steckholz, aus Veredlung 4-6 Rosen aus einem Holz. Das ist der der eigentliche Grund warum auch heute noch weitgehend veredelt (okuliert) wird.

Nicht alle Rosenbaumschulen okulieren, es gibt auch einige die weitgehend nur über Steckhölzer vegetativ vermehren. Es sind Poulsen (DK) --> die Rosen kennt jeder, die gibt es derzeit überall beim Discounter als Topfrosen, die sind wurzelecht!

Weiterhin werden Bodendecker- und Patio-Rosen über Steckhölzer vermehrt, eine bekannte Baumschule ist BKN Strobel.

Eine rein vegetativ vermehrende Baumschule ist in Waake bei Christoph Kruchem - http://www.hortensis.de der sowohl alte- bis moderne Rosen aus Steckhölzern vermehrt.

Auch bei Göttingen gibt es eine weitere Baumschule die von Karin Schade, http://www.stauden-und-rosen.de die z.T. über Steckhölzer, aber auch okuliert.

Um es mal zu umreißen, alle alten Rosenklassen wie z.B. Gallica-, Bourbon-, Damascener-, Albarosen u.a. lassen sich durchweg aus Steckhölzern vermehren.

Dasselbe gilt aber auch für moderne Rosen wie Floribunda-, Polyantha-, Englische-, Romantik-, Strauchrosen, Kletter- und Ramblerrosen.

Eine Ausnahme stellen die Teehybriden dar, diesen hat man weitgehend die Eigenschaften weggezüchtet auf eigenen Wurzeln wachsen zu können.

Bei allen eigenen Vermehrungen über Steckhölzer sollte man aber immer daran denken, das die meisten Rosensorten ab Baujahr 1981 noch unter Sortenschutz stehen, d.h. sie haben meist 30 Jahre Sortenschutz. Vermehrung daher nur als Sicherheitskopie für den eigenen Garten, nicht aber zum Tausch oder Verkauf.

Bei alten Rosen und Sorten vor 1980 gibt es oft keinen Sortenschutz mehr, die kann jeder vermehren. Aber im Zweifelsfalle mal auf diverse Seiten schauen, ob hinter dem Sortennamen noch ein kleines "R" im Kreis steht, was Sortenschutz bedeutet.  :wink:

Edit: Albarosen sind als einzige Alte Rosenklasse nicht über Steckhölzer vermehrbar, diese lassen sich nur veredeln oder über Ausläufer vermehren.
Klaus

Beitrag von Klaus »

rhoeas hat geschrieben: Die weißen Pöckchen bezeichnet man als Kallus.  :wink: Was ist aus deiner Rose geworden, hat sie Wurzeln bekommen und geblüht?
Die Bezeichnung Kallus ist mir bekannt....so etwas gibt es auch nach Knochenfrakturen beim Menschen....

geblüht hat sie schon mehrere Male ...habe auch weitere Steckis auf diese Weise gemacht.....
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Karl-Heinz G.
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Beitrag von Karl-Heinz G. »

Danke Matthias, wieder etwas dazu gelernt.  :wink:
Liebe Grüße
Karl-Heinz
rhoeas

Beitrag von rhoeas »

Hallo alle zusammen,

ich bin dabei meine HP komplett neu zu schreiben, daher haben sich die Links geändert. Hier findet ihr jetzt den  Link zur Rosenvermehrung aus Steckhölzern.
Karingoldi

Beitrag von Karingoldi »

Die ist echt spitze deine HP
rhoeas

Beitrag von rhoeas »

Karin, danke das sie dir gefällt. Bis sie wieder mal fertisch ist, wird wohl Weihnachten sein.  ;)
Karingoldi

Beitrag von Karingoldi »

Ja haste super gemacht ,Hut ab freu mich dann bis Weihnachten weiter ,gell
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Pedro2
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Beitrag von Pedro2 »

Interessant Matthias.

Werde ich mal ausprobieren. :)
Es grüßt ganz herzlich aus dem schönen Hessen:

Der Martin
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